Online-Aquarell-Malkurs

Das Material für den Kurs

  1. Reiseaquarellkasten von Lukas
  2. Aquarellpapier
  3. Papiertaschentuch zum Abtupfen von zuviel Nässe und zum Pinsel reinigen
  4. Aquarellpinsel mit schöner Spitze oder
  5. Wassertankpinsel mit Wasser befüllbar
  6. Wasserglas

Das Aquarell: So kannst Du Farben mischen

Aus den drei Grundfarben Zitronengelb, Magentarot und Cyanbla lassen sich alle Farben mischen.

Die im Farbkreis gegenüber liegenden Farben ergeben Grau oder Braun.

Das Aquarell: Die Grundtechniken der Aquarellfarben

  • Aqua ist das lateinische Wort für Wasser. Daraus kannst Du erkennen, dass für das Aquarellmalen viel Wasser benötigt wird. Die Farbpigmente müssen beim Malen “schwimmen”, dann wird Dein Bild am schönsten.
  • Aquarellfarben haben spezielle Eigenschaften, daraus ergeben sich verschiedene Techniken:
  • Unverdünnte Farbe auf trockenem Papier (Trockenpinseltechnik)
  • Pigmente mit Wasser anlösen und abtupfen (Auswaschtechnik)
  • Papier mit Wasser abfeuchten und Farbe hinein malen (Verlauftechnik)
  • Papier bemalen, in die feuchte Farbe andere Farbe geben (Nass-in-Nass-Technik)
  • Verdünnte Farbe auf durchgetrocknete Farbe (Lasur Technik)
  • Kräftige farbe mit feuchtem Pinsel ausziehen (Laviertechnik)

Das Aquarell: Zeichnen – Zeichnen – Zeichnen

Zum Aquarellieren gehört auch das Zeichnen. Bevor Du mit dem Malen beginnst, zeichnest Du Dein Motiv vor. Zeichnen kann man lernen. Zeichne einfach alle Gegenstände, die Dich umgeben. Je öfter Du das tust, umso leichter wird es Dir fallen.

Komplizierte Formen kannst Du mit Hilfe Deines Stiftes ausmessen. Die Maße des Pferdchens lassen sich leichter ermitteln, wenn Du nach vergleichbaren Abständen suchst.

Das Aquarell: Pinsel!

Für den Anfang genügt ein Synthetik-Rundpinsel Größe 10 mit einer feinen Spitze und ein Synthetik Flachpinsel Größe 20.

Damit der Pinsel lange funktionsfähig bleibt, darf er niemals im Wasserglas stehen gelassen werden.

 

Das Aquarell: Lavieren

Farben schwimmen lassen in der Laviertechnik.

Für die Lavier- oder Verlauftechnik ist ein weicher, fließender Übergang typisch, von gesättigter Farbe bis zu höchsten Transparenz.

Dieser schöne Verlauf entsteht durch den großflächigen Auftrag mehr oder weniger verdünnter Farbe auf TROCKENEM Papier.

Beginne mit wenig verdünnter Farbe und führe den Pinsel in Schlangenlinien über das Papier. Gib bei jedem dritten Auftrag etwas Wasser in deine Farbmischung zum Aufhellen. Oder du ziehst von unten eine zweite Farbe hinein. Bei großen Flächensolltest du das Blattfür einen streifenfreien Farbauftrag etwas neigen.

Das Aquarell: Lasurtechnik

Die Lasur ist eine stark verdünnte Farbschicht, die auf trockenen Untergrund aufgetragen wird.

Dabei entstehen neue Farben.

Gut zu wissen: Kühle, zarte Farben stellen Ferne dat, kräftige, warme Farben lassen Nähe entstehen.

 

Das Aquarell: Nass-in-Nass-Technik

Nasse oder feuchte Farbe wird auf eine Nasse oder feuchte Wasser- oder Farbfläche gemalt.

Die Wirkung fällt je nach Feuchtigkeitsgrad immer wieder anders aus. Manchmal entstehen beim Trocknen bizarre Ränder und Strukturen, die typisch für die Technik sind.

Wichtig: Die Lichtbereiche weiß Lassen. Sie sorgen für Leichtigkeit.

Das Aquarell: Trockenpinseltechnik

Granulieren in der Trockenpinseltechnik
Für die Grauliertechnik ist Aquarellpapier mit besonders grober Oberflächenstruktur nötig.

Male möglichst trocken. Nimm mit der Pinselspitze nur so viel Wasser auf, dass Du gerade eben Farbe anlösen kannst und führe ihn flach und flott über das Papier.

So bleibt die Farbe auf den Erhabenheiten des Papiers haften und erzeugt eine borkige Textur.

Das Aquarell: Aufhellend – die Auswaschtechnik

Aquarellfarbe bleibt auch nach dem Trocknen wasserlöslich.

Feuchte die Fläche zum Aufhellen mit sauberem Wasser an und sauge Farbe und Wasser mit Pinsel oder Küchenpapier auf.

Es bleibt immer ein Hauch Farbe zurück was einen Eindruck von Ferne oder etwas Traumhaftes vermittelt.

Das Aquarell: Mixed Media mit Kugelschreiber

Mit Kugelschreiber und Aquarell kannst Du wunderbar lockere und frische Bilder malen.

Lerne zuerst die Möglichkeiten des Kugelschreibers kennen und zeichne hellen, mittleren und dunklen Ton.

Diese Tonwerte benötigst Du, um Tiefe und Ausdruck in Dein Bild zu bringen. Beginne mit Farbklecksen, die Dein Motiv nur so ungefähr darstellen.

Lass viel Weiß dazwischen stehen. Zeichne dann mit dem Kugelschreiber die Umrisslinien genauer und arbeite die Schatten mit den Tonwerten aus.

Das Aquarell: Mixed Media mit wasserlöslichen Farbstiften

Wasserlösliche Stifte lassen sich sehr schön mit Aquarellfarbe kombinieren.

Bei Kontakt mit nasser Farbe oder Wasser lösen sie sich und ergeben eine perfekte Farbharmonie.

Linien in Gelb-Rot-Tönen ergeben eine warme in Blau-Tönen eher eine kühle Atmosphäre.

Das Aquarell: Mixed Media mit wasserfesten Farbstiften

Wasserfeste Stifte sind die ideale Ergänzung für Aquarellfarbe:


– zum Vorzeichnen
– Strukturen durch sichtbare Linien
– mehr Tiefe und Ausdruck durch darüber zeichnen mit Farb- oder Bleistift
– Lichtreflexe durch weiße Acrylmarker

Alles eine Frage der Sichtweise: Parallel-Perspektive

Bei verschachtelten Stadtansichten ist es mnachmal schwierig, Linienverläufe und Größenverhätlnisse richtig einzuschätzen.

Die Funktion der Perspektive hilft Dir. Lege zuerst die Augenhöhe fest.

Sie ist waagrecht und befindet sich in Deiner Blickhöhe. Parallel verlaufenden Linien treffen sich darauf in einem gemeinsamen Fluchtpunkt.

WICHTIG: Alle waagrechten Linien über der Augenhöhe verlaufen nach unten alle darunter liegende nach oben! IMMER!!

Das Aquarell: Tipps und Tricks

– Salz in feuchte Farbe streuen
– Rubbelkrepp sorgt für weiße Bereiche
– Lichtreflexe mit scharfem Messer herausschaben
– Spinnennetz mit Nadel herauskratzen
– Farbe mit Messer wegschieben, Gräser in nasse Farbe kratzen
– Mond abkleben. Regen aus nasser Wolke bürsten
– Für nassen Asphalt Kerzenwachs auf das Papier reiben
– Abklatsch-Technik: Farbe auf 2. Papier geben und andrücken
– Zerknülltes Papier in Farbe tauchen und andrücken

Das Aquarell – Tüftel, Tüftel: Bildplanung und Komposition

1.) Wir beginnen? Schau durch einen Diarahmen o.ä.. So kannst Du Dir einen schönen Ausschnitt aussuchen und vergrößerst auf Dein Blatt übertragn.
2.) Zeichne die Hauptsache nicht in der Mitte, sondern ein bißchen versetzt nach dem Goldenen Schnitt.
3.) Betone die Hauptsache und deute den Rest nur an.
4.) Spannung entsteht durch den Einsatz von sehr hellen bis hin zu den dunkelsten Farben, den Tonwerten.
5.) Schau, auf welcher Seite der Dinge das Licht fällt und lass sie heller. Licht und Schatten geben die Form.
6.) Bildtiefe erhälst Du durch kräftige Töne im Vordergrund und helle in der Ferne.
7.) Ein großer Gegenstand im Vordergrund sorgt für Räumlichkeit.

Das Aquarell – Geheimnisvolle nebulöse Tonwerte

Dinge, die weit entfernten sind, erscheinen kleiner, heller und undeutlicher. Objekte in der Nähe aber siehst Du detaillierter, schärfer und dunkel.

Um das zu malen, hilft Dir das Ausprobieren einer Tonwertskala. Verdünne eine dunkle Farbe in fünf Stufen bis zum hellsten Ton.

Male mit den Farben eine einfache Landschaft, die helle Farbe hinten, die dunkle vorn, dazu vorn in der dunklen einen Baum.

Das Aquarell – Farbrausch

Farben können sich gegenseitig dämpfen oder zum leuchten bringen.

Dabei hilft Dir der Farbkreis, den Du aus Gelb, Rot und Blau mischst.

1.) Farben leuchten durch die Farben, sie sich im Farbkreis gegenüber liegen.

2.) Farben leuchten durch neutrales Grau-Braun im Hintergrund.

3.) Farben werden gedämpft durch ihre Nachbarfarbe im Farbkreis.

Scroll to Top
Online-Aquarell-Malkurs Techniken – Lübeck & Eutin