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“Was geht uns das an?” – Videoprojekt “Crossing Boarders” Gedenkstätte Ahrensbök
“Was geht uns das an?” – Videoprojekt “Crossing Boarders” der Gedenkstätte Ahrensbök.
Die Gedenkstätte Ahrensbök wurde am 8. Mai 2001 in dem einzigen in Schleswig Holstein erhaltenen Gebäude eröffnet, in dem 1933 ein frühes KZ bestand. Coronabedingt konnte das für 2020 geplante Internationale Sommerlager „Crossing Borders” nicht stattfinden. Stattdessen entstand im November und Dezember ein Videotagebuch mit einer kleinen Gruppe von sechs TeilnehmerInnen, den Projektleitern Luisa Taschner und Daniel Hettwich, einem zweiköpfigen Filmteam und mir. Die Teilnehmer haben ein Tagebuch geführt und es illustriert. Ich habe Ihnen Zeichentechniken vorgestellt und sie bei ihren Skizzen unter-stützt.
Bereits in den Jahren 1999 bis 2016 fanden jährlich Jugendsommerla-ger an der Gedenkstätte Ahrensbök statt – meist in Zusammenarbeit mit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. Neben Jugendlichen aus West- und Osteuropa nahmen manchmal auch junge Menschen mit Beeinträchtigungen und junge Asylbewerber teil – ein gelebter Lernort für Verständigung, Verständnis, Toleranz und Abbau von Vorurteilen. Schwerpunkte der Sommerlager sind zum einen die Auseinandersetzung mit Themen der NS-Zeit und die Reflektion von Bezügen zur Gegenwart sowie zu persönlichen Erfahrungen, zum anderen das Kennenlernen der drei Weltreligionen Judentum, Islam und Christentum. „Was geht uns das an?“ … könnte man sich 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fragen. Das Video-Projekt sollte anregen zum Nachdenken über diese Frage, zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und zum Diskutieren über gegenwärtige gesellschaftliche und politische Entwicklungen.
Der Film ist nun fertig und zeigt auf vielfältige Weise die Schwerpunkte der Gedenkstätte Ahrensbök. Er dauert etwa 35 Minuten und ist sehr gut als Einführung bei Schulklassenbesuceh geeignet. Die Premiere findet statt, sobald es Coronabedingt wieder möglich ist.
